Harlingen

Harlingen

 

['hɑrlɪȖə], Hafenstadt in der Provinz Friesland, Niederlande, an der Waddenzee, 15 200 Einwohner; Süßwaren-, Fischkonserven- und Schiffbauindustrie; Fischerei. Harlingen ist Endpunkt eines Kanalnetzes und unterhält Handelsverkehr mit Skandinavien und Großbritannien; der Hafen dient besonders dem Export von friesischen Produkten und dem Import von Kohle, Holz und Industrierohstoffen; Fährverkehr zu den Inseln Terschelling und Vlieland.

 

Stadtbild:

 

Gut erhaltenes Stadtbild mit zahlreichen Giebelhäusern des 16.-18. Jahrhunderts; Rathaus (1736, 1956 restauriert); Grote oder Nieuwe Kerk (1771-76) mit mittelalterlichem Turm (um 1200, im 15. Jahrhundert erhöht) und Orgel von 1776.

 

Geschichte:

 

Harlingen entstand um die Herrensitze Harns und Harlige. Im 16. Jahrhundert wurde es zweitgrößte Stadt Frieslands (nach Leeuwarden) und Mitte des 17. Jahrhunderts Sitz der Admiralität für Friesland und Groningen. Die Ende des 19. Jahrhunderts vergrößerten Hafenanlagen wurden 1912 und 1932 modernisiert.

 

Literatur:

 

T. Marseille: H., de vermaerde zeestad (Harlingen 1984);

 C. Torenbeek: H. De Norderhaven, Monument van de Maand (Leeuwarden 1986).